Blogpause

Im Halbschlaf höre ich ein Schluchzen oder vielmehr ein Wimmern. Dann spüre ich, wie mich etwas an den Beinen ganz langsam ins Wasser zieht. Als das salzige warme Wasser mein Gesicht erreicht, wache ich endlich richtig auf. Ich schmecke meine Tränen und ringe um Atem. Mein Herz tut weh, meine Kehle ist eng. Langsam drehe ich mich auf die Seite, rolle mich ein und greife mit der linken Hand in das Fell vom Hundebär, der leise fiepend vor meinem Bett steht. Mit dem Kraulen des Fells beruhige ich mich langsam.

Schiss. Ich habe Schiss. Es kam gestern so überraschend. Dieses : "Es könnte Krebs sein." Nicht besonders feinfühlig formuliert, aber schon bei der letzten Untersuchung gab es da Hinweise.
Ich werde nächste Woche operiert. Ein kleiner Eingriff. Routine. Aber ich habe Angst vor dem, was sein könnte. Und diese Angst will ich nicht! Die tut mir und meinem Körper nicht gut!

Die nächsten Tage gehören mir. Ich werde meinen Geist und meinen Körper nur mit Schönem und Gesundem füttern. Ich werde mich fit machen und meiner Angst den Kampf ansagen. Ich werde meine Blutgerinnung gut einstellen und werde viel draußen sein. Viel schlafen und entspannen.
Das ist der Plan!