Wir liebten uns in dämmerdunkeln Wegen.
Es schwamm der Mond im warmen Sommerregen
Und glitt entlang am fahlen Wolkenrand.
Ein Goldstück wie versteckt im gelben Sand
Des Grundes, - wie ein Glück im Schoß der Zeit, -
Wie Liebe, süß verträumt in Heimlichkeit.
Wir liebten uns in dämmerdunklen Wegen...
Und von den Büschen tropfte leis der Regen.
Holunderdüfte quollen uns entgegen,
Das Buschwerk rauschte unser'n Schritten nach,
Und hinter deines Schirmes rotem Dach
Verstummten wir in süßer Liebesfeier...
Da riß ich fiebernd dir den braunen Schleier
In süßer Hast vom tauigfeuchten Mund,
Da küßt' ich deine roten Lippen Wund:
So hab' ich in den sommerschwülen Wegen,
Von Glück betäubt an deiner Brunst gelegen...
Hans Benzmann (1869 - 1926)
Toller Text, tolles Bild!
AntwortenLöschenOh ja! :)
Löschen....eine Poesie für ein prickelndes Wochenende....mit Tropfen, mit Lust und wundervollen Worten welche die Haut streicheln und Haare aufrichten....einfach herrlich. Genieß deine Zeit - Gruß aus HH und dem Meer :-*
AntwortenLöschenUnd schon ist morgen wieder Wochenende!
LöschenDir auch eine wunderbare RestSommerZeit :*
....ja Wochenende und Meer - was fehlt das es perfekt wird ist POESIE :-) Dir ein lustvolles Wochenende :-*
LöschenDAS ist schön!
AntwortenLöschenWunderschön!
LöschenEs freut mich, dass ich mit meiner Begeisterung nicht alleine bin.
Das macht immer wieder Freude zu lesen, wie zu der Zeit, als Sexualität und Liebe Tabuthemen in der Öffentlichkeit waren, es trotzdem Wege gab diese auszudrücken. Welche Zartheit dem innewohnt. Welches Verlangen....
AntwortenLöschenSeufz....
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