Junge, wir können so heiß sein...

Was für ein Tag!
Ich schnappe mir den Hundebär und laufe vor der Arbeit durch den Wald. Das Baby tobt durch den warmen Sommerwind und plantscht sich durch jeden Bach und jeden verfügbaren Tümpel. Es duftet unwiderstehlich und ich gehe fast auf die Zehenspitzen, als ich mein Gesicht Richtung Sonne halte. Das ist Glück!
Auf der Bahn zeigt das Autothermometer 29,5 Grad und ich ziehe einen innerlichen Flunsch, dass ich heute so viele Termine habe. Dabei macht mich diese Hitze so wuschig. Ich beiße mir bestimmt zum 12mal heute auf die Lippe, weil ich eigentlich aufstöhnen möchte vor Lust. Der Bulli brummt und ich stelle mir einfach vor, wie ich die A1 weiter fahre Richtung Norden... 
In der Mittagspause gibt es Eis mit dem netten Kollegen der anderen Abteilung. Wir sitzen unter einer blühenden Kirsche im Schatten und stellen fest, dass wir einige ähnliche Interessen haben. Lächelnd...
Abends sitze ich Pizza kauend im Garten und freue mich über die Spielwut des Hundebärs (und das er so süß ist und so gut hört und so süß ist und so kuschelig ist und so süß ist und so ein Schatz).
Was für ein wundervoller Tag! Und die Sehnsucht, die tut heute auch gar nicht weh. Im Gegenteil. Sie macht lebendig.